Geschichte |
Die Geschichte "Ein paar Schritte nur führen von der belebten Holstenstraße in die Werkstatt von Friedhelm Hänsch, in die beschauliche Welt eines Silberschmieds mit nostalgisch anmutenden Hämmerchen und Blechscheren, Lötlampe und Amboss. Es riecht nach Metall, nach Feuer und Rauch. Und während draussen der hektische Großstadtverkehr lärmt, erklingt drinnen nur ein ruhiges Klopfen. Schlag für Schlag, aber vorsichtig und mit viel Gefühl beult Hänsch eine bauchige, silberne Teekanne mit Elfenbeingriff aus. Eine Antiquität aus den 1870er-Jahren des britischen Empires...." So begann einen Reportage des Hamburger Abendblattes über unsere Firma. |
Die Geschichte (I) Die Wurzeln der Altonaer Silberwerkstatt sind im Jahr 1876 bei der Firma "Silber-Specht" zu suchen. Silber-Specht entstand in diesem Jahr aus der Reparaturwerkstatt für Tisch- und Tafelsilber des Herrn H.A. Peters, welcher vermutlich schon weit vor dem Jahr 1835 das Tafelsilber der Stadt Hamburg und seiner betuchten Kaufleute aufarbeitete und betreute. Silber-Specht betrieb in der Hamburger Bechtstr. 21 eine Reparaturwerkstatt für silbernes und versilbertes Tisch- und Tafelgerät und konnte bereits für den damaligen Stand der Technik hervorragend versilbern und vergolden. Mit seinem Know-how und Technologievorsprung betreute er das hanseatische Hotelsilber bis weit in das 20. Jahrhundert hinein. Bereits in dieser Zeit hörte man von den ersten Aufarbeitungen antiquarischer Silbergegenstände in der "Spechtschen" Werkstatt. |
Die Geschichte (II) In den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, nach dem Ableben des letzten Inhabers, Carl Specht, kaufte ein Hamburger Messer-Schmied das Unternehmen und versuchte, die Tradition fortzusetzen. Die Werkstatt und die Galvanoanstalt siedelten um nach Hamburg-Altona, wo sie bis heute betrieben werden. In dieser Zeit lernte Friedhelm Hänsch, der jetzige Betreiber und Inhaber der Altonaer Silberwerkstatt die beiden Altgesellen der Firma Silber Specht kennen, welche mit den Werkstätten in die Hamburger Holstenstraße umgezogen waren. Er hörte von ihren Ideen und erlernte Ihre Techniken. In den folgenden Jahren absolvierte er umfangreiche Lehrgänge und Ausbildungen in den verschiedensten Städten Deutschlands und erwarb u. a. auch zwei Meistertitel. Den "Schneidwerkzeugmechaniker-Meister" in Hamburg und den "Galvaniseur und Metallschleifer-Meister" in Berlin. |
Die Geschichte (III) Im Jahre 1997 kaufte Friedhelm Hänsch von seinem bisherigen Arbeitgeber die Werkstattbereiche Manuelle Schleiferei, Poliererei, Silberwerkstatt und Galvanik, die er ohnehin seit Jahren schon leitete. Im Einklang mit seinen langjährigen Kollegen und mit dem Ziel, sich auf das eigentliche Kernhandwerk zu konzentrieren, gründete er die "Altonaer Silberwerkstatt". Die Vision der Altonaer Silberwerkstatt wurde im Team klar definiert: absolut kompromisslose Qualitätsarbeit, permanenter Ausbau des bereits sehr hohen Fachwissens, gepaart mit liebevoller stil- und materialgerechter Aufarbeitung. Auch die längst in Vergessenheit geratene Handwerkskunst des Flamm- oder Feuervergoldens wurde im Interesse der in Auftrag genommenen, zum Teil sehr antiken Gegenstände studiert, perfektioniert und zur neuer Blüte entwickelt. Viele Arbeiten werden von uns mit den mittelalterlichen Techniken, jedoch mit dem Know-how und nach den Sicherheitsstandards des späten 20. Jahrhunderts geleistet. |
Die Geschichte (IV) Der Qualitätsstandard der Altonaer Silberwerkstatt liegt am oberen Ende des höchsten Levels vom "technisch Machbaren". Selbst schwierigste Aufarbeitungen und Ergänzungen an absoluten Unikaten sind keine Seltenheit mehr. Ein Wermutstropfen: Alle diese, meist wunderschönen und einzigartigen Kunstwerke die durch unser erfahrenen Hände mit viel Liebe aufgearbeitet und neu versilbert werden, sieht diese Generation der Altonaer Silberwerkstatt nicht wieder, jedenfalls nicht zum Aufarbeiten. Dies ist die Kehrseite der Qualität. |